D1-Jugend,  Spielbericht

Jetzt zählt es wieder, der Ball rollt wieder, die Runde der D1 beginnt und es kann gefiebert werden

Spielbericht D1-Junioren Kreisklasse Gruppe 1, Saison ´18 / ´19: TSG Darmstadt 1846 II – SV Germania Eberstadt I am 21.10.2018

Hat unsere D1 die Qualifikationsrunde wirklich souverän auf dem ersten Platz abgeschlossen, heißt es nun „högschdee Gonzendration“ in der neuen Runde. Denn der erste Platz in der Qualifikation bedeutet auch sehr viel stärkere Gegner als bisher. Eine erste Messlatte ist die TSG Darmstadt, die in ihrer Qualifikationsrunde ebenfalls alle Spiele gewonnen hat und diese somit auch als erster abschloss. Unsere Mannschaft musste also ihr ganzes Können zeigen, und ein Feuerwerk abfackeln. Dies vor allem, um für sich in der Liga auch ein Zeichen zu setzen und Selbstvertrauen zu tanken. Dazu musste nun auch guter Fußball gespielt werden. Beide Mannschaften fingen sehr ambitioniert an, und es ergab sich gleich zu Beginn ein druckvolles Spiel auf beiden Seiten. Zwingende Torchancen wurden aber weder von den Darmstädtern noch von den Eberstädtern erarbeitet. Vielversprechende Ansätze waren auf Seiten der Eberstädter zu sehen. Diese wurden aber nicht konsequent genug zu Ende geführt. Leichte Spielvorteile waren für unsere Jungs zu erkennen, aber mehr Spielanteile zählen noch lange nicht als Tore. Da muss der Ball schon ins Eckige befördert werden. So blieb es lange beim Spielstand von 0:0. Und es kam dann auch, wie es kommen musste: Die Situation einer Unachtsamkeit der Eberstädter nutzte die TSG eiskalt aus und erzielte durch einen sehenswerten Angriff über die rechte Seite den Führungstreffer zum 1:0. Unsere Abwehr im kompletten Tiefschlaf befindlich wurde der rechte Offensivspieler der TSG mutterseelenalleinen gelassen. Er musste nur noch den Fuß hinhalten, und das Leder zappelte im Netz. Da dieser Treffer erst in der 30. Minute fiel, konnten unsere Jungs gleich in der Halbzeitpause über ihre Tranfunseligkeit nachdenken, und die kommenden 30 Minuten effektiver und erfolgreicher gestalten.

Unser Trainer fand wohl die richtigen Worte, denn unsere Mannschaft riss das Spiel gleich an sich und gab der TSG das Signal, dass die zweite Halbzeit ein heißer Tanz wird. So erkämpfte sich Eberstadt einen Eckball von der rechten Seite. Der Ball wurde gezielt auf den Kopf unseres Stürmers gespielt, der zum Ausgleich unhaltbar zum 1:1 in der 34. Minute einnickte. Das staunten die Spieler der TSG. Nach dem Anstoß erkämpfte sich Eberstadt gleich wieder den Ball, und es ging Richtung Tor des Gegners. Der Angriff fand nicht sein Ziel, sondern wurde „nur“ zur Ecke geklärt. Gleiche Seite, gleicher Spieler, der die Ecke ausführte. Doch die TSG klärte den Kopfball aus der Gefahrenzone. Der Ball verließ den Strafraum, um vom Eberstädter Abwehrspieler aus der zweiten Reihe in die Maschen gezimmert zu werden. „What a goal“, wie der gemeine Engländer sagt. Das war ein Hammer in der 36. Spielminute. Die TSG schien geschockt, und Eberstadt übernahm das Spiel. Leider verpassten sie es, das 3:1 zu erzielen. Chancen waren da, doch die Abschlussschwäche verhinderte die Treffer zum sicheren Sieg. Die TSG gab sich nicht auf und wurde mit jeder vergebenen Chance der Eberstädter wieder stärker. Konnte Eberstadt im weiteren Verlauf des Spiels noch mit fußballerischen Mitteln den Gegner im Zaum halten, gelang dies von Minute zu Minute weniger. Der Ausgleich lag in der Luft. Das Pressing und Kombinationsspiel von Eberstadt wich teilweise harten Einstiegen in die Zweikämpfe. Auch die TSG war nicht zart besaitet: Ziehen am Gegner waren auch probate Mittel, um den Zweikampf zu gewinnen. Leider wirkte der Schiedsrichter in diesen Situationen nicht immer glücklich in seinen Entscheidungen. Die Eberstädter retteten ihren Vorsprung bis zum Schlusspfiff, und so blieb es beim Stand von 1:2 für Eberstadt. Zum Schluss war dieser Sieg verdient, aber unsere Jungs merkten, dass in dieser Runde ein anders Niveau herrscht. Sie können in dieser Saison an ihren Aufgaben wachsen und können sich weiterentwickeln. Wenn sie die Herausforderungen annehmen. Die Voraussetzungen sind gegeben.

Das war eine durchaus gute Leistung und ein Sieg für Ruhe und das Selbstbewusstsein.

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